Stadt sorgt im Bildungsbereich für den Corona-Ernstfall an den Einrichtungen vor
In Sachsen-Anhalt beginnt heute das neue Schuljahr. Angesichts der Corona-Einschränkungen bedeutete dies in diesem Jahr Vorbereitungen der besonderen Art. „Erfreulicherweise geben uns die niedrigen Infektionszahlen in Sachsen-Anhalt Spielraum, um den Schulbetrieb wieder hochzufahren“, sagte jetzt der Magdeburger CDU-Bundestagsabgeordnete Tino Sorge, der Mitglied im Gesundheitsausschuss des Bundestages ist. „Das ist auch dringend nötig, um die Kollateralschäden für unsere Bildungslandschaft abzumildern.“
Um den Schulbetrieb überhaupt zu ermöglichen, waren in diesem Jahr ganz andere Vorbereitungen notwendig als in vergangenen Jahren. Kerstin Richter leitet den Fachbereich Schule und Sport in der Magdeburger Stadtverwaltung und berichtete in der Sitzung des Schulausschusses am Dienstag im Alten Rathaus: „Vom Land wurden uns Desinfektionsmittel und Masken für die Schulen zur Verfügung gestellt.“ Hintergrund: Wenn der Verdacht auftaucht, dass in der Schule eine Corona-Infektion aufgetreten ist, soll schnell reagiert werden. Mit Hilfe der Feuerwehr hat die Stadt daher 126 000 Einwegmasken, 252 Fünf-Liter-Kanister an Desinfektionsmitteln und 1200 FFP2-Masken an alle Schulen verteilt. Letztere Masken sollen bei Bedarf an jene verteilt werden, die zu einer Risikogruppe gehören.
Wie Kerstin Richter weiter zu den Vorbereitungen berichtete, waren auch Seifenspender und Papierhandtücher Thema. Hintergrund: Nach der Wiederaufnahme des Unterrichts waren an Waschbecken in Klassenräumen, die eigentlich nur fürs Tafelreinigen vorgesehen sind, mobile Flüssigseifenspender und Papierhandtücher verteilt worden.
Nachdem Schulen abgefragt wurden, ob sie statt dieses Provisoriums lieber etwas Dauerhaftes wünschen, sind nun 350 Räume mit einem festen System ausgestattet worden.
Die mit Corona verdichteten Reinigungszyklen der Schulen sollen beibehalten werden.
Volksstimme Magdeburg