Abi-Panne: Themen per WhatsApp verraten

4300 Schüler bekamen Ersatz-Aufgaben

Nach der AbiPanne um durchgesickerte Prüfungsthemen im Fach Geschichte hat Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) gestern das Krisenmanagement gelobt. „Die Meldekette hat funktioniert“, sagte sie. „Das ist sehr professionell gehandhabt worden.“ Die am Montag um eine Stunde verschobenen Prüfungen, bei denen landesweit knapp 4300 Schüler Ersatz-Themen erhielten, seien „störungsfrei verlaufen“. Laut Feußner waren die drei Prüfungsthemen bereits am Samstag und Sonntag per WhatsApp verbreitet worden, die konkreten Aufgaben seien aber nicht dabei gewesen.

Sonntagmittag hätten Landesschulamt und Ministerium davon erfahren, ein Krisenstab habe die Arbeit aufgenommen. Unklar ist nach wie vor, wer die Informationen durchgestochen hat. Feußner bekräftigte, dass sie nicht von einem Hackerangriff ausgehe. Das Landesschulamt hat Strafanzeige gegen unbekannt erstattet. Die Angelegenheit liegt jetzt bei der Staatsanwaltschaft Magdeburg.

Volksstimme Magdeburg

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