Für rund 31 260 Magdeburger Kinder geht heute das Lernen los / Das hat die Stadt investiert
Die Sommerferien sind Geschichte, heute beginnt für rund 31 260 Schülerinnen und Schülerin Magdeburg ein neues Kapitel. Auch die Stadt hat laut Rathaus ihre Schulaufgaben erledigt und in den Ferien kräftig investiert.
Rund 31 260 Schülerinnen und Schüler starten heute ins Schuljahr 2023/24. Für die Magdeburger Abc-Schützen beginnt der Unterricht an den 33 kommunalen und fünf freien Grundschulen dann am kommenden Montag – nach ihrer Einschulung am Samstag. Insgesamt werden laut Stadtverwaltung 2294 Erstklässler in den Magdeburger Grundschulen eingeschult.
Die Stadt habe kräftig investiert, um Gebäude der 62 allgemeinbildenden Schulen und der vier Berufsschulen in kommunaler Trägerschaft für das neue Schuljahr fit zu machen, heißt es in einer Pressemitteilung des Rathauses. Unter der Federführung des Eigenbetriebes Kommunales Gebäudemanagement und des Fachbereiches Schule und Sport seien in den vergangenen Wochen mehrere Investitionen realisiert worden, heißt es dazu. Die Zeit während der Sommerferien sei in den Magdeburger Schulen vor allem für Maler- und Bodenbelagsarbeiten sowie umfangreiche Brandschutzmaßnahmen genutzt worden. In die Instandhaltung und Sanierung der kommunalen Schulen habe die Landeshauptstadt jüngst insgesamt rund 2,5 Millionen Euro investiert, betont Oberbürgermeisterin Simone Borris. Und sie fügt persönliche Worte an: „Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern sowie insbesondere den AbcSchützen einen guten Start in das Schuljahr!“
Einige mit Ferienanfang begonnene Investitionsmaßnahmen werden noch die ersten Wochen des neuen Schuljahres in Anspruch nehmen und sich zum Teil auch bis zu den Oktoberferien hinziehen, war weiter aus dem Rathaus zu erfahren. Dazu gehören folgende laufende Arbeiten:
▶ für das Haus C des Edithagymnasiums,
▶ für die Sportanlagen der Grundschule „Am Pechauer Platz“,
▶ für die Außenanlagen mit dem Schulhof der Gemeinschaftsschule „Wilhelm Weitling“,
▶ für die Außensanierung der Aula und des Laubenganges vom Albert-Einstein-Gymnasium,
▶ für die Fassade an der Grundschule „Moldenstraße“ und
▶ für den Aufzug des Wohnheims in der Albert-Vater-Straße.
Für die Digitalisierung der kommunalen Schulen stehen Fördermittel aus dem DigitalPakt, der IKT-Förderung und voraussichtlich auch aus dem Programm react – Mobile Videokonferenzsysteme zur Verfügung. Hinzu kommen Haushaltsmittel der Stadt für IT Administration, Reparaturen und Instandhaltung sowie Beschaffung außerhalb der Fördermittel-Optionen, heißt es weiter in der Information der Stadt. Bis zum Jahresende sollen alle Schulen über eine bedarfsgerechte Ausstattung mit digitalen Anzeigesystemen verfügen. Bis auf zwei Standorte hätten alle Schulen einen Glasfaseranschluss. 65 Prozent der Schulen verfügen über ein flächendeckendes WLAN, 30 Prozent der Schulen haben einen neuen linuxbasierten Schulserver, listet das Rathaus auf. Außerdem seien bisher1310 Displays inklusive Whiteboards montiert worden. Alle Schulen haben eine umfangreiche Ausstattung mit verschiedenen Endgeräten wie All-in-one-PCs, Laptops und Tablets. Bis 2024 soll die Einrichtung der Basisinfrastruktur abgeschlossen sein, kündigt Rathauschefin Simone Borris in der Presseinformation weiter an. Verschiedene Schulen nutzen Programmierroboter, Greenscreen- und Podcasttechnik, Videotechnik sowie die Mini-Computer „Raspberry Pi“ und „Arduino“ für algorithmisches Problemlösen. Demnächst sollen die Schulen zudem mit Digitalmikroskopen und 3D-Druckern sowie die Berufsschulen mit 3D Animationssoftware ausgestattet werden, wird weiter informiert.
Darüber hinaus verfügen die Grundschulen laut Stadt flächendeckend über die Programme „Alfons Lernwelten“, „Zahlenzorro“, Online-Diagnose und „Antolin“ (Leseförderung). An einigen Schulen sei das Programmieren mit „Lego Spike“ möglich, zum Beispiel in der Grundschule „Am Westring“, der Gemeinschaftsschule „Oskar Linke“ und der IGS „Regine Hildebrandt“. Ein Programmierprojekt mit dem Einplatinencomputer für Bildungszwecke „Calliope“ sei an der Grundschule „Moldenstraße“ möglich. Digitale Unterrichtsmittel zur Erprobung mit der Lernplattform „Moodle“ und dem Schulserver habe die Grundschule „Am Kannenstieg“.
Volksstimme Magdeburg