Grundschullehrer-Mangel dramatischer als bekannt

Die Bildungsgewerkschaft GEW ist sich sicher, dass sich der Mangel an Grundschullehrern im Land viel stärker zuspitzt, als noch vor kurzem erwartet. „Wir rechnen bis 2031 damit, dass rund 400 Grundschullehrer pro Jahr aus dem Dienst ausscheiden, gleichzeitig steigen die Schülerzahlen stärker als angenommen“, sagte GEW-Landeschefin Eva Gerth. Derzeit finde das Land nicht einmal die Hälfte der ausscheidenden Kräfte. Die Bertelsmann-Stiftung hatte gestern eine Studie veröffentlicht, derzufolge bis 2025 bundesweit 26 000 Grundschullehrer fehlen. Die Zahlen liegen weit über Prognosen der Kultusministerkonferenz, nach denen bis 2025 nur 15 000 Grundschullehrer zu ersetzen wären. Das Landesbildungsministerium teilte mit, steigender Bedarf sei keine Überraschung. Die Zahlen der GEW könne man aber nicht nachvollziehen. Nach Prognosen von Experten scheiden bis 2031 rund 225 Grundschullehrer jährlich aus dem Dienst. Steigende Schülerzahlen würden in Ermittlungen zum Bedarf regelmäßig eingearbeitet, hieß es.

Volksstimme Magdeburg

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