Gymnasiasten könnten bald auch beim Nachbarn lernen

Sanierungsarbeiten am Editha-Gymnasium liegen im Zeitplan / Ausweich ins Baubildungszentrum wird im Sommer geprüft

Um den von Jahr zu Jahr steigenden Schülerzahlen gerecht zu werden, beschloss der Stadtrat die Sanierung der Gebäude des Editha-Gymnasiums am Lorenzweg. Seit Dezember 2018 laufen die Arbeiten auf Hochtouren.

In den letzten Monaten wurden Baustellenzufahrten geschaffen und Abbrucharbeiten im Außenbereich vorgenommen. Auch ein alter Heizkanal wurde entfernt. „Die Rohbauarbeiten für den Neubau von Aula und Foyer starten in diesem Monat“, berichtet Stadtsprecher Michael Reif.

Baubeginn für die Sporthalle im Sommer
Zu Magdeburgs jüngstem Gymnasium gehören drei Schulgebäude, die aus DDR-Zeiten stammen.

Derzeit werden zwei Gebäude saniert, der Unterricht läuft währenddessen im dritten Gebäude weiter. In einem zweiten Schritt sollen dann auch das dritte Gebäude und die Sporthalle erneuert werden. Der Baubeginn für die Sporthalle erfolgt in den Sommerferien. Für die Sanierungszeit teilt sich das Gymnasium eine Sporthalle mit der Berufsschule.

Auf den Schulbetrieb wirken sich die Bauarbeiten bisher nur geringfügig aus. „Die größte Einschränkung ist, dass der Schulhof verkleinert ist. Aber wir wollen die Sanierung und dann müssen wir damit eben leben“, erzählt die Schulleiterin Katja von Hagen. „Ansonsten haben wir ein bisschen mit Lärm zu kämpfen. Aber das ist aushaltbar“, ergänzt sie weiter. Da die Schule seit ihrer Gründung 2015 die beiden nun im Umbau befindlichen Gebäude nie genutzt habe, bestehe derzeit auch noch kein Platzproblem.

Schwieriger könnte es allerdings ab kommendem Schuljahr werden. „Es kann sein, dass wir ausweichen müssen ins Bau-Bildungs-Zentrum Magdeburg.“ Absehbar sei das jedoch erst nach den Schulferien, wenn die Schüler- und Klassenanzahl feststehe.

Das Baubildungszentrum Magdeburg liegt nur wenige Schritte vom Gymnasium entfernt, auf der anderen Seite des Lorenzweges. Die Weichen für eine Anmietung von Räumlichkeiten wurden bereits im Bildungsausschuss Anfang April gestellt.

Einen großen Zugewinn an Platz wird das Gymnasium dann erfahren, wenn die ersten beiden Gebäude fertiggestellt sind. Das ist bisher für den Jahreswechsel 2020/2021 geplant.

Knapper Zeitraum für die Maßnahmen vorhanden
„Durch die späte Fördermittelzusage im vergangenen Jahr ist der Realisierungszeitraum sehr knapp bemessen“, sagt Michael Reif und fährt fort: „Die Einhaltung erfordert hohes Engagement der Planer und Baubeteiligten um das Fertigstellungsziel zu erreichen. Unser Eigenbetrieb Kommunales Gebäudemanagement arbeitet weiterhin mit Hochdruck an dem Ziel. Jedoch muss hier auch immer die aktuelle Marktlage im Baubereich berücksichtigt werden.“

Die avisierten Gesamtkosten von 15,175 Millionen Euro seien noch aktuell. In ihnen ist eine anteilige Förderung aus den Programmen STARK III und EFRE enthalten.

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