Haseloff soll bei Corona-Strategie an Schulen eingreifen

Die Lehrergewerkschaft GEW hat sich mit einem Offenen Brief an Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) gewandt. Darin kritisiert sie das Agieren der Landesregierung bei der Organisation von Schule während der zweiten Welle der Corona-Pandemie: „Noch immer gilt das Lüften als Allheilmittel im Unterricht. Jegliche anderen technischen oder organisatorischen Maßnahmen, um Beschäftigte und Schüler zu schützen, werden (…) trotz wissenschaftlicher Erkenntnisse (…) abgelehnt oder blockiert“, heißt es in dem Brief.

Auch wegen der nach wie vor hohen Zahl von Schülern in Quarantäne (Freitag: 5454) müsse die Landesregierung umsteuern: „Geteilte Klassen, eine Befreiung der Risikogruppen vom Präsenzunterricht sowie schnelle Verbesserungen der Ausrüstung an den Schulen sind das Gebot der Stunde“, sagte GEW-Landeschefin Eva Gerth. Regierungssprecher Matthias Schuppe sagte, Haseloff nehme den Brief ernst. Er werde Minister Marco Tullner (CDU) bitten, sich der Kritik anzunehmen. Das Bildungsministerium teilte mit, man stehe mit der GEW im ständigen Dialog.

Volksstimme Magdeburg

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