Träger bekommen bis Jahresende Zeit, Anträge einzureichen/356 Projekte bewilligt
Sachsen-Anhalts Bildungsministerium hat die Frist zur Beantragung von Mitteln aus dem Digitalpakt Schule bis 31.Dezember 2021verlängert. Ursprünglich sollte sie am 30. Juni enden. „In den vergangenen Monaten ist an den Schulen eine große Dynamik entstanden.Klar ist aber, der Prozess ist längst nicht abgeschlossen und erfordert weiterhin erhebliche Anstrengungen“, sagte Minister Marco Tullner (CDU) zur Begründung.
Die Verlängerung der Frist solle Schulträger entlasten, die noch keine oder noch nicht alle Anträge gestellt haben. Schulträger im Land können seit Oktober 2019 Anträge auf Mittel aus dem Bund-Länder-Pakt stellen. Diese sind mit einem pädagogischen und technischen Konzept zu unterfüttern.123 Millionen Euro stehen den rund 870 Schulen im Land zur Verfügung. 10 Prozent der Investitionssumme müssen die Träger selbst aufbringen.
Bis 1. Juni hatten Schulträger 551 Anträge mit einem Volumen von 105 Millionen eingereicht. 356 Anträge davon sind bewilligt (Volumen: 58,6 Millionen Euro). Im Vergleich zum August 2020 ist das eine deutliche Steigerung. Damals lagen 140 Anträge Land verlängert Frist für Digitalpakt Schule vor. 45 von ihnen waren genehmigt (Volumen: 7 Millionen Euro).
Schwerpunkt des Digitalpakts ist die Vernetzung der Schulen mitschnellen Internetanschlüssen, inklusive SchulWlan. Darüber hinaus werden Geräte, wie Smartboards oder Tablet-PCs gefördert. Mithilfe eines Zusatzprogramms zum Digitalpakt wurden von Land und Kommunen zusätzlich 46000 Notebooks für Schüler gekauft. Für Lehrer wurden 18000 Dienstlaptops bestellt. Sie sollen in den nächsten Wochen geliefert werden. Für die Sonderprogramme müssen die Träger keinen Eigenanteil zahlen.
Volksstimme Magdeburg