Linke: 27 000 Mal keine Schulnote erteilt

In mehr als 27 000 Fällen konnte Schülern auf dem letzten Halbjahreszeugnis keine Note erteilt werden, weil der vorgesehene Unterricht aufgrund des Lehrermangels nicht gehalten wurde. Das sei mehr als jedes siebte Zeugnis an den öffentlichen allgemeinbildenden Schulen gewesen, teilte Linke Bildungspolitiker Thomas Lippmann mit. Er berief sich auf die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage. Besonders betroffen seien die Schüler an den Sekundarschulen, wo auf jedem dritten Zeugnis mindestens eine Note gefehlt habe.

An den Gemeinschaftsschulen und den Förderschulen weise fast jedes vierte Zeugnis eine Fehlstelle auf, erklärte Lippmann. Anteilmäßig am größten sei der Ausfall in den Fächern Wirtschaft/Technik/Hauswirtschaft, in Musik und Kunst sowie in den wertebildenden Fächern (Ethik/Religion). Der Lehrermangel habe eine „beängstigende Dimension“ angenommen, sagte Lippmann. „Die persönliche und berufliche Perspektive für Tausende Schüler wird durch den Wegfall ganzer Fächer immer mehr aufs Spiel gesetzt“, fügte er hinzu.

Volksstimme Magdeburg

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