In Sachsen-Anhalt ist laut der Linken im vergangenen Schuljahr so viel Unterricht ausgefallen wie nie. Das geht aus einer Auswertung von Daten des Bildungsministeriums durch die Fraktion hervor. Der Anteil nicht regulär vertretenen Unterrichts (inklusive Klassenzusammenlegungen und Video-Stunden) stieg demnach auf 6,5 Prozent. Insgesamt sei den Schülern „ein Drittel des Schuljahres verloren gegangen“, so Fraktionschef Thomas Lippmann. Enthalten: neben 1,5 Wochen Ausfall wegen nicht regulärer Vertretungen bis Februar auch elf Wochen Ausfälle durch coronabedingte Schulschließungen. Das Ministerium kritisierte die Lesart: „Wir teilen die Auffassung ausdrücklich nicht. Gerade in der Zeit des Distanzunterrichts wurde von den Lehrkräften viel geleistet. Die Wahrnehmung, dass dies verlorene Zeit war, ist ein Schlag ins Gesicht der Lehrkräfte.“
Volksstimme Magdeburg