Noch keine CO2-Melder für die Schulen

Seit Monaten ist die Rede davon, dass in den Schulen zum Schutz vor dem Coronavirus Luftfilter zum Einsatz kommen sollen. Wie Kerstin Richter, Leiterin des Fachbereichs Schule und Sport, im Ausschuss für Bildung, Schule und Sport berichtete, wird Magdeburg aber nicht vom von der Bundesregierung auf den Weg gebrachten Förderprogramm profitieren können. Sie sagte: „Wir haben in Magdeburg in den Schulen einfach keine Räume, für die Anlagen über das Lüftungsprogramm beantragt werden können.“

Für zwei Grundschulen sollen jetzt aber Restmittel aus dem Haushalt genutzt werden, um Räume mit Lüftungsanlagen auszustatten. Eine andere Möglichkeit, den Corona-Schutz zu stärken, sind die sogenannten CO2-Ampeln. Mit ihnen wird über den Kohlendioxidanteil in der Raumluft gemessen, wie verbraucht diese bereits ist und ob es einmal wieder an der Zeit wäre, die Fenster zum kräftigen Lüften aufzusperren. Gerade in der kalten Jahreshälfte dürfte das von Interesse sein, wenn man verhindern möchte, dass Schüler und Lehrer bei dauerhaft geöffneten Fenstern frieren müssen.

Doch auch diese im Vergleich zu den Lüftungsanlagen preiswerten Geräte sind zum heutigen Schulbeginn noch nicht am Start. Grund: Noch fehlt die Richtlinie des Landes, um bestellen zu dürfen. Und da Magdeburg 2000 Schulräume hat, kommen Kosten von etwa 500000 Euro zusammen. Das bedeutet, dass europaweit ausgeschrieben werden muss. Normalerweise dauert das drei bis vier Monate. Es liefen aber Gespräche mit der Vergabestelle, um den Prozess zu beschleunigen.

Volksstimme Magdeburg

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