„Am Montag ist der erste Bagger auf den Hof gefahren“, sagt Riccardo Hermes, Leiter der Grundschule „Am Vogelgesang“, hörbar erleichtert. Denn zuvor hatten Lehrer, Eltern und Schüler jahrelang auf eine Sanierung des Pausenhofs gehofft. Dieser verwandelt sich bei jedem größeren Regenschauer in eine Schlammwüste, so dass er auf Tage nicht benutzbar ist. Das soll sich nun aber ändern.
Nach Auskunft des Schulleiters werden die Sanierungsarbeiten in zwei Abschnitten durchgeführt. Der erste soll bis zur Einschulung am 11. August beendet sein, damit die Gäste der Feier zur Turnhalle gelangen können, erklärt er.
Arbeiten bis Herbst
Die weiteren Arbeiten sollen dann bis September/Oktober erledigt sein, damit der Schulbetrieb wieder aufgenommen werden kann, so seine Hoffnung. In den letzten Tagen vor den großen Sommerferien drängen sich die über 200 Schüler auf dem kleinen Gelände des angrenzenden Hortes.
„Ich freue mich sehr. Man ist beruhigter, wenn der erste Spatenstich erfolgt ist“, sagt Riccardo Hermes, der seit über fünf Jahren immer wieder bei der Stadtverwaltung wegen der Pausenhofsanierung vorgesprochen hatte. Schließlich wurde, auch resultierend aus seinem Drängen, im Bildungsausschuss eine Prioritätenliste erstellt, auf der über 20 Schulhöfe in der Stadt stehen, die eine Sanierung nötig haben. In diesem Jahr ist neben der Vogelgesang-Schule noch die Grundschule „Sudenburg“ an der Reihe, wo die Arbeiten im kommenden Monat beginnen und bis Oktober dauern sollen. Schließlich ist für den Herbst noch die Sanierung des Schulhofs der GS „An der Klosterwuhne“ vorgesehen.
Grüne Ecke
Ob im Untergrund böse Überraschungen warten, werde man in den kommenden Wochen sehen, meint der Schulleiter. Schließlich hatte ein Arsenfund im Sandkasten des Schulhofs vor fünf Jahren für Schlagzeilen gesorgt. Damals musste der Sand komplett ausgetauscht werden.
Nun wird es eine grüne Ecke mit Bäumen geben. Die größte Fläche wird aber befestigt, um der Pfützenparade ein Ende zu bereiten.
Volksstimme Magdeburg 21.06.2018