Aufatmen in der Regenbogenschule. Gemeinsam mit Oberbürgermeister Lutz Trümper eröffnete die Förderschule für Schüler mit geistiger Behinderung in der Hans-Grade-Straße am Freitag den Anbau für einen Mehrzweckraum. Bis auf Restarbeiten sei dieser nach gut einem Jahr Bauzeit nun fertig und könne in Betrieb gehen.
Damit werde im eigentlichen Schulgebäude – einer ehemaligen Kindertagesstätte – Platz frei. „Wir benötigen dringend drei zusätzliche Unterrichtsräume“, sagte Schulleiterin Sylvia Sonnenberger. Die könnten nun im nächsten Schritt hergerichtet werden. Zuletzt sei die Schule „aus allen Nähten geplatzt“. Durch gestiegene Schülerzahlen habe sich die Lage immer weiter verschärft. „Einen Speiseraum gab es nicht. Die Schüler mussten in einer Nische auf dem Flur essen – in mehreren Durchgängen“, blickte die Schulleiterin zurück. Das sei nun Geschichte. Der neue Mehrzweckraum werde ebenso als Speisesaal dienen wie für verschiedene Veranstaltungen der Schule mit aktuell rund 120 Schülern.
Von der ersten Idee bis zur Umsetzung habe es fast zehn Jahre gedauert. Als die Stadt vorschlug, aus Kostengründen einen Anbau in Containerbauweise zu errichten, sei die Skepsis groß gewesen. „Wir konnten uns das nicht vorstellen. Inzwischen sind wir begeistert. Es sind helle, moderne, freundliche Räumlichkeiten entstanden“, freut sich die Schulleiterin. Sie brachte sogleich eine neue Vision ins Spiel. „Sie kennen mich ja“, so die stark für ihr Haus engagierte Schulleiterin mit einem Lächeln. „Ich möchte gern auch eine Erweiterung in Modulbauweise für unsere Berufsschulstufe.“ Die benötige ebenso dringend mehr Räume.
Ein Wunsch auch des Schulfördervereins. Dieser feierte gestern parallel seinen 25. Geburtstag. Zahlreiche Projekte wie ein grünes Klassenzimmer oder die Anschaffung von Therapiegeräten, Fahrten und vieles mehr konnten mit Hilfe der Mitglieder und Sponsoren gestemmt werden.