Sanierungsstau im Gymnasium nicht gesehen

Gerade 28 Jahre alt, aber schon renovierungsbedürftig: Für das Albert-Einstein-Gymnasium gibt es eine Liste an Arbeiten, die zu erledigen sind. Die Fraktion Gartenpartei/Tierschutzallianz sieht einen Sanierungsstau. Im Stadtrat wollte sie ihren Antrag „Sanierungsstau beheben“ durchdrücken. Roland Zander sei noch am Montag erneut vor Ort gewesen und hätte sich Gewissheit geholt: „Da ist nichts vorwärts gegangen.“ Wenn die Stadt allein nicht in der Lage sei, die Probleme zu bewältigen, müsse sie sich Unterstützung von außen holen, kritisierte er das Vorgehen der Verwaltung. „Wir haben im Bildungsausschuss dem Antrag zugestimmt, weil wir den Sanierungsstau sehen und wissen, dass wir handeln müssen“, erklärte Vorsitzende Kornelia Keune (SPD).

Im Betriebsausschuss Kommunales Gebäudemanagement und im Finanzausschuss war der Vorstoß der Gartenpartei/Tierschutzallianz durchgefallen. Und auch im Stadtrat regte sich Widerstand. Dass es Probleme gebe, sei unstrittig, so Anke Jäger (Die Linke). Doch diese hätten nur für einen Bereich gegolten: Holzkonstruktionen in der Aula. Weil über fast zwei Jahre kein Unternehmen gefunden werden konnte, das die Renovierungsarbeiten ausführt, hätten sie sich auch so lange verzögert, erschloss sich ihr die Stellungnahme der Stadtverwaltung. Doch nun sei der Auftrag vergeben. Und es wird weitergehen, ist sie zuversichtlich. Dennoch erhob auch sie den mahnenden Zeigefinger gegenüber der Verwaltung. „Probleme müssen offensiver angesprochen werden. Nicht, dass die Schulen denken, sie werden mit ihren Problemen alleingelassen.“ Bei nur sechs Ja-Stimmen, 15 Gegenstimmen und 19 Enthaltungen wurde der Antrag am Ende abgelehnt.

Volksstimme Magdeburg

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