Nach Kritik von Landesschülerrat und Gewerkschaft GEW hat das Bildungsministerium seit Freitag geltende Hygieneauflagen fürs Essen unter Pandemie-Bedingungen in den Schulen des Landes geändert. Wörtlich hieß es im Rahmenhygieneplan seit Freitag: „Speisen und Getränke dürfen nur im Freien oder in dafür ausgewiesenen Räumen (z. B. Kantine) eingenommen werden.“
In der neuen Fassung steht nun: „Speisen und Getränke sollen nach Möglichkeit im Freien eingenommen werden.“ Sei dies wetterbedingt unmöglich, könnten Speisen und Getränke auch während des Stoßlüftens im Klassenraum eingenommen werden. An Grund- und Förderschulen ist Essen und Trinken stets im Klassenraum möglich.
Linke-Fraktionschefin Eva von Angern begrüßte die Änderung: „Die ab Freitag gültigen Regeln waren eine Zumutung und lebensfremd“, sagte sie. Wenn Kinder bis zur siebten Klasse ohne Maske gemeinsam im Unterricht sitzen, ergebe es keinen Sinn, sie zum Essen nach draußen zu schicken. Ein Sprecher des Ministeriums sagte: Die Anregungen habe man aufgenommen. „Auch wir sind ein lernendes System.“
Volksstimme Magdeburg