Vorschlag nach Lernrückständen in der Corona-Pandemie
Schüler müssen Lernrückstände in Sommerschulen abbauen können. Das fordert Dario Schramm, Generalsekretär der Bundesschülerkonferenz. Die Teilnahme an Extra-Lernangeboten solle freiwillig sein. Pensionierte Lehrer oder Lehramtstudierende könnten den Job übernehmen. In Sachsen-Anhalt gibt es unterschiedliche Reaktionen. Wolfgang Aldag (Grüne): „Solche Angebote sind sinnvoll, damit Kinder und Jugendliche mit Lernrückständen den schulischen Anschluss nicht verlieren. Sie sollen aber auf Freiwilligkeit basieren.“
SPD-Fraktionschefin Katja Pähle sagte: „Schüler brauchen nach anderthalb Corona Schuljahren Unterstützung. Es ist richtig, die Sommerferien dafür zu nutzen. Aber vielsinnvoller als „freiwilliger Unterricht ist eine auf die individuellen Probleme zugeschnittene Nachhilfeförderung. Sonst wird das Leistungsgefälle immer größer.“ Linke-Fraktionschef Thomas Lippmann sagte, vor einem Sommerschulen auch in Sommerferien-Angebot solle der Bedarf ermittelt werden.
Hans-Thomas Tillschneider (AfD) betonte, seine Fraktion fordere Sommerschulen in den Ferien: „Dabei sollte es sich jedoch um ein freiwilliges Angebot zur Behebung von Bildungsdefiziten handeln.“ Bildungsminister Marco Tullner (CDU) sagte: „Verpflichtenden Unterricht in den Sommerferien wird es mit mir nicht geben. Gleichwohl werde die Möglichkeit freiwilliger Angebote mit externen Partnern geprüft.
Volksstimme Magdeburg