Schulen im Land bleiben länger zu

bi-Prüfungen werden in Sachsen-Anhalt verschoben / 500-Millionen-Hilfspaket aufgelegt
Schulen und Kitas in Sachsen-Anhalt bleiben länger dicht als bislang geplant. Und: Die Landesregierung will 500 Millionen Euro zur Bekämpfung der Corona-Pandemie bereitstellen.

Schulen und Kindertageseinrichtungen sollen frühetens wieder am Montag, 20. April, und damit eine Woche später als bisher vorgesehen ihre Pforten öffnen. Das teilte gestern Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) mit. Im Land gibt es 197 100 Schüler, weitere 150 000 Kinder besuchen Kitas.

Die Regeln zur Notbetreuung werden erweitert. Diese ist jetzt möglich, wenn ein Elternteil in der medizinischen, veterinärmedizinischen, pharmazeutischen oder pflegerischen Versorgung tätig ist. Dann kann für Kinder bis zwölf Jahre ein Platz in Kita, Schule oder Hort in Anspruch genommen werden.

Für andere Familien gilt wie bisher: Notbetreuung ist möglich, wenn beide Erziehungsberechtigten zu unentbehrlichen Schlüsselpersonen gehören – wie Feuerwehr, Polizei, Justiz oder Rettungsdienst.

Abi-Prüfungen werden verschoben
Wegen der Verlängerung der Schulschließungen ändert Bildungsminister Marco Tullner (CDU) den Zeitplan für die Abiturprüfungen. Ursprünglich sollten diese am 27. April beginnen, das gilt nun nicht mehr. Neue Termine würden in den nächsten Tagen bekanntgeben, teilte sein Sprecher mit. Darüber hinaus werde man jedem Schüler in diesem Jahr zwei Termine für die schriftlichen Abi-Prüfungen anbieten. Betroffen von der Planänderung sind rund 5700 Schüler.

Bereits in der vorigen Woche waren die Prüfungen für die rund 8000 Realschüler verschoben worden. „Wir garantieren weiterhin, dass jeder Absolvent einen ordentlichen und fairen Zugang zu einem Abschluss bekommt“, betonte Tullner.

Volksstimme Magdeburg

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