Schulweg für den Schanzenweg

Für den Neubau einer Grundschule in Fermersleben soll jetzt Bebauungsplan aufgestellt werden
Sorgen um die Schulwegsicherheit treiben die Diskussionen um den Neubau einer Grundschule am Schanzenweg in Fermersleben an. Erste Ideen, wie die Verwaltung die Situation entschärfen möchte, gab es im Bauausschuss.

Der Eingangsbereich der künftigen Grundschule am Schanzenweg befindet sich im Kurvenbereich. Foto: Martin Rieß
Der Eingangsbereich der künftigen Grundschule am Schanzenweg befindet sich im Kurvenbereich. Foto: Martin Rieß

Eine neue Schule soll angesichts steigender Kinderzahlen in den Stadtteilen im Südosten der Landeshauptstadt in Fermersleben unmittelbar an der Grenze zu Buckau gebaut werden. Nach intensiven Diskussionen hatte der Stadtrat sich dazu auf den Standort am Schanzenweg in Nachbarschaft zum Sportplatz der Freundschaft, der vom Fermersleber Sportverein 1895 genutzt wird, geeinigt.

Jetzt hat die Stadtverwaltung einen Entwurf zum Bebauungsplan vorgelegt, mit dem der rechtliche Weg zum Bau der neuen Grundschule freigemacht werden soll.

Elke Schäferhenrich, Leiterin des Bereichs der vebindlichen Bauleitplanung im Magdeburger Stadtplanungsamt, machte während der ersten Aprilsitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung, Bauen und Verkehr deutlich, dass umfangreiche Planungen erforderlich sind, die auch öffentlich ausgelegt werden, damit Nachbarn und auch die Träger der sogenannten öffentlichen Belange ihre Hinweise einbringen können. Im Anschluss werden Hinweise, die relevant sind und die gewichtiger sind als andere Interessen, nach einem Abwägungsverfahren in die Planungen eingearbeitet.

Bedeutsam sind die Planungen insbesondere deshalb, da der Schanzenweg im Bereich des künftigen Schulgeländes eng und unübersichtlich ist. Elke Schäferhenrich sagte: „Die Verkehrsfläche muss nach Norden hin auf ein ungenutztes Gewerbegundstück erweitert werden. Erste Gespräche mit dem Eigentümer hat es gegeben.“

Ausschussvorsitzender und Future-Stadtrat Mirko Stage zeigte sich von den ersten Ideen, die von der Verwaltung vorgelegt wurden, jedenfalls noch nicht zufrieden. In der Begründung zur Drucksache aus der Stadtverwaltung ist zwar eine Fußgängerinsel auf der Straße zu erkennen. Doch ob die allein ausreichen soll oder ob hier eine Ampelanlage aufgebaut werden soll, ist derzeit noch nicht zu erkennen. Zudem ist östlich des Eingangs zur Schule – in Richtung Schönebecker Straße – ein Radweg zu erkennen. „Doch wie geht es in Richtung Westen weiter?“, wollte der Stadtrat wissen. Und auch SPD-Stadtrat Falko Grube mahnte an, dass in dem Verkehrskonzept für den Schanzenweg die Anbindung an den Stadtteil Hopfengarten berücksichtigt werden muss. Elke Schäferhenrich sicherte den Fragestellern zu, dass die Stadt mehrere Varianten zur Gestaltung der Straße vorlegen werde.

Grüne-Stadträtin Madeleine Linke wies derweil darauf hin, dass das Grün im Bereich der Schule erhalten werden und abgängige Bäume in der folgenden Pflanzperiode ersetzt werden sollten. Einem entsprechenden Änderungsantrag stimmten die Mitglieder des Bauausschusses einstimmig zu.

Das letzte Wort zum Thema hat der Stadtrat. Zustimmung zu dem weiteren Verfahren hatte es auch schon im Ausschuss für Umwelt und Energie gegeben.

Volksstimme Magdeburg

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