Der Magdeburger Stadtelternrat hat eine neue Spitze. Turnusgemäß wurde das Gremium neu gewählt. Im Hegelgymnasium hatten sich die Delegierten aller Magdeburger Schulen dazu getroffen. Aus den Reihen der anwesenden Eltern von Kindern und Jugendlichen aller Schulformen wurden die 25 Mitglieder des Stadtelternrates gewählt.
In einer weiteren Wahl wurde aus deren Mitte ein neuer Vorstand bestimmt. Neue Vorsitzende ist Annette Kirstein, deren Kind die Grundschule Am Brückfeld besucht und die zuvor stellvertretende Vorstandsvorsitzende war. Zum stellvertretenden Vorsitzenden wurde Tim Liebe gewählt, der das Albert-Einstein-Gymnasium vertritt und zuletzt Vorsitzender war. In einem Jahr wird er aus dem Gremium ausscheiden, da seine Tochter die Schule abschließt. Beisitzerinnen sind Katja Buchmann, die die Gemeinschaftsschule „Ernst Wille“ vertritt, und Anita Schmidt, deren Kind die Förderschule „Anne Frank“ besucht. Beisitzer ist jetzt Torsten Krull, dessen Kind am Norbertusgymnasium lernt.
Der Stadtelternrat soll Eltern die Möglichkeit geben, zu Fragen der Bildung für ihre Kinder mitzureden, Position zu beziehen und sich in die Diskussion einzubringen. Er ist von der Schulbehörde – dem Landesverwaltungsamt – und vom Schulträger – dem Fachbereich Schule und Sport der Landeshauptstadt – zu wichtigen Fragen zu hören. Themen sind für ihn zum Beispiel die Schulentwicklungsplanung oder die Ausgestaltung von Schulen. Es ist festgeschrieben, dass der Stadtelternrat zu den entsprechenden Themen Stellungnahmen abgeben kann und Vorschläge unterbreiten kann. Darüber hinaus übernimmt er eine vermittelnde Position zwischen Elternhaus, Schule und Schulbehörde.
In den vergangenen Monaten hat das Gremium unter anderem mitdiskutiert, wenn es um die Zuordnung von Schülern zu Schulen geht. In Magdeburg ist dies sowohl für die ersten Klassen in den Grundschulen als auch für die weiterführenden Schulen ab der fünften Klasse angesichts fehlender Kapazitäten eine anspruchsvolle Aufgabe.
Volksstimme Magdeburg