Grußwort zum neuen Vorstand des Stadtelternrats Magdeburg

Vorstand des Stadtelternrats StER Magdeburg 2025

Legislaturperiode 2025/26–2026/27

Liebe Eltern, liebe Mitglieder des Stadtelternrats, liebe Engagierte in den Schulen unserer Stadt,

mit großer Freude und herzlichem Dank möchten wir dem neu gewählten Vorstand des Stadtelternrats Magdeburg zur Wahl für die kommende Legislaturperiode 2025/26–2026/27 gratulieren.

Der Stadtelternrat spielt eine wichtige Rolle als Stimme der Elternschaft, er ist Bindeglied zwischen Schulen, Verwaltung und Politik und setzt sich mit großem Engagement für die Interessen unserer Kinder und Jugendlichen ein. Mit dem neuen Vorstand beginnt nun ein weiteres Kapitel dieser wichtigen Arbeit.

Wir wünschen dem gesamten Team viel Erfolg, Kraft und Freude bei den anstehenden Aufgaben. Möge die Zusammenarbeit von Vertrauen, Offenheit und gegenseitiger Unterstützung geprägt sein: zum Wohl aller Schülerinnen und Schüler in unserer Stadt.

Unsere herzlichsten Glückwunsch zur Wahl gehen an:
Annette Kirstein Vorsitzende (1.li.)
Maik Garburg Stellvertretender (3.v.l)
Andreas Kolbe Beisitzer (2.v.l.)
Anke Jäger Beisitzerin(2.v.r.)
Kevin Heyland Beisitzer (1.v.r.)

Alles Gute für die gemeinsame Arbeit in den kommenden Jahren!

Heute wird der Stadtelternrat Magdeburg neu gewählt!

Zeit, um Danke zusagen:

Danksagung an den Vorstand des Magdeburger Stadtelternrats 

Im Namen aller Elternvertreterinnen und Elternvertreter möchten wir dem Vorstand des Magdeburger Stadtelternrats unseren herzlichen Dank aussprechen. 

Mit großem Engagement, Geduld und Verantwortungsbewusstsein setzt ihr euch für die Belange der Eltern und Kinder in unserer Stadt ein. Ihr habt es geschafft, viele unterschiedliche Stimmen zu bündeln, Anliegen sichtbar zu machen und konstruktive Wege im Dialog mit Schulen, Behörden und der Stadtverwaltung zu gehen.

Ein besonderer Dank gilt euch auch für die Organisation des regelmäßig stattfindenden digitalen Elternstammtischs, der einen offenen Austausch und eine lebendige Vernetzung zwischen Eltern ermöglicht. 

Ebenso verdient die jährlich ausgerichtete Schulmesse große Anerkennung. Sie bietet Schülerinnen, Schülern und Eltern wertvolle Orientierung und schafft wichtige Begegnungen zwischen Schulen und Familien. 

Euer Einsatz, oft weit über das Ehrenamt hinaus, verdient höchste Anerkennung. 

Durch eure Arbeit wird Bildungspolitik und Schulwegsicherheit in Magdeburg nicht nur diskutiert, sondern aktiv gestaltet. Danke für eure Zeit, eure Offenheit, euren Einsatz und euren unermüdlichen Willen, etwas zu bewegen.

Wir wünschen euch weiterhin viel Kraft, Erfolg und Freude bei dieser wichtigen Aufgabe – und hoffen, dass euer Engagement viele andere inspiriert, sich ebenso für unsere Kinder und Schulen stark zu machen. 

Herzlichen Dank!

Im Namen aller Eltern der Landeshauptstadt Magdeburg 

Einladung zur Magdeburger Schulmesse 2025

Der Stadtelternrat Magdeburg lädt herzlich zur Magdeburger Schulmesse 2025 ein! Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr freuen wir uns, auch in diesem Jahr wieder viele interessierte Eltern, Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte zu einem Tag voller Information, Austausch und Begegnung begrüßen zu dürfen.

Wann: Samstag, 15. November 2025, 10 bis 14 Uhr

Wo: Messehalle Magdeburg

Eintritt: frei

Was Familien erwartet

Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – und schon jetzt steht fest: Die Schulmesse 2025 wird die größte ihrer Art in Magdeburg. Insgesamt 31 Schulen nehmen teil, darunter

  • alle Gemeinschaftsschulen
  • alle Gymnasien
  • alle Integrierten Gesamtschulen
  • alle freien Schulen (außer Montessori)

Zusätzlich präsentieren sich 19 weitere Angebote, die Familien bei schulischen und außerschulischen Fragen unterstützen, unter anderem:

  • Schulpsychologie
  • Netzwerkstelle Schulsozialarbeit
  • Stadtbibliothek Magdeburg
  • u.v.m.

Prominente Gäste und Unterstützung

Wir freuen uns sehr, dass Frau Richter (FB 40) und Frau Stiler-Hinz den Bildungsminister eingeladen haben – und dass die Teilnahme bereits bestätigt wurde. Damit erhält die Schulmesse auch in diesem Jahr eine starke bildungspolitische Bedeutung.

Warum sich ein Besuch lohnt

Die Schulmesse bietet Familien eine einmalige Gelegenheit, sich kompakt und direkt über die Bildungsvielfalt Magdeburgs zu informieren. Eltern und Kinder können mit Schulleitungen, Lehrkräften, Elternvertretungen und Schulsozialarbeiterinnen ins Gespräch kommen, Schwerpunkte vergleichen und individuelle Fragen stellen. Ob Fremdsprachen, Naturwissenschaften, Musik, Sport oder Ganztagsangebote – hier findet jede Familie die passenden Informationen für den nächsten Bildungsweg.

Organisation und Engagement

Der Stadtelternrat Magdeburg ist mit einem eigenen Stand vertreten. Wir begrüßen Besucherinnen und Besucher, verteilen Flyer, beantworten Fragen und zählen gemeinsam mit unseren Helferinnen und Helfern die Gäste. Für das leibliche Wohl sorgt das Catering der Gemeinschaftsschule Heinrich Heine.

Mitmachen und informieren

Aktuelle Informationen zu teilnehmenden Schulen, Ausstellern und dem Rahmenprogramm veröffentlichen wir in den kommenden Wochen auf unserer Webseite:

Wir freuen uns auf zahlreiche Familien, auf gute Gespräche und einen spannenden Tag rund um Bildung in Magdeburg.

Tage der Offenen Tür an Magdeburger Schulen im Herbst 2025

Auch in diesem Herbst laden zahlreiche Schulen der Stadt interessierte Familien, Kinder und Jugendliche zu ihren Tagen der offenen Tür ein. Diese Gelegenheiten sind eine wertvolle Möglichkeit, Schulgebäude kennenzulernen, mit Lehrkräften ins Gespräch zu kommen und einen direkten Eindruck vom Schulleben zu gewinnen.

Gerade für Eltern und Kinder, die vor der Entscheidung für eine weiterführende Schule stehen, sind solche Besuche eine wichtige Orientierungshilfe. Persönliche Eindrücke, Gespräche mit Schülerinnen und Schülern sowie der Blick in Klassenräume, Fachkabinette und Ganztagsangebote machen oft den Unterschied.

Alle Termine im Überblick

September

  • 13. September, 9 – 13 Uhr, Freie Waldorfschule
  • 19. September – St. Mechthild Grundschule
  • 27. September, 10 – 14 Uhr – Neue Schule

Oktober

  • 27. – 30. Oktober – Internationales Stiftungsgymnasium
  • 30. Oktober – Domgrundschule

November

DatumUhrzeitSchuleSchulform
7.11.17–19 UhrAlbert-Einstein-GymnasiumGym
8.11.9–12 UhrSportgymnasiumGym
8.11.10–13 UhrÖkumenisches DomgymnasiumGym/Freier Träger
8.11.Oskar Kämmer
8.11.9–12 UhrHans SchellheimerSek/Schwerpunkt
8.11.9–13 UhrLebenLernenSek
15.11.10–14 UhrSchulmesse
15.11.Thomas-Mann-SchuleGmS
20.11.16–18 UhrEditha-GymnasiumGym
22.11.10–12 UhrHegel-GymnasiumGym
22.11.Evangelische SekundarschuleSek
22.11.9:30–12:30 UhrWerner-von-Siemens-GymnasiumGym/Schwerpunkt
26.11.Wilhelm Weitling
26.11.14–16:30 UhrHeinrich-Heine-SchuleGmS
28.11.Regine-Hildebrandt-SchuleIGS
28.11.15–18 UhrWilly-Brandt-SchuleIGS
29.11.9–12:30 UhrGeschwister-Scholl-GymnasiumGym

Dezember

  • 5. Dezember, ab 15 Uhr – Oskar Linke

Der Stadtelternrat unterstützt: „Eltern werden laut!“ — Kommen Sie am 29.08.2025 auf den Domplatz

Eltern werden laut!

Einstieg

Der Stadtelternrat Magdeburg begrüßt den erfolgreichen Abschluss der Online-Petition „Keine Kürzung von Lehrerstunden – Für gute Bildung in Sachsen-Anhalt!“. Die Initiative wurde Mitte Juni dem Landtag übergeben und ist inzwischen im Status „Erfolg – Ziel erreicht“. Dieser Erfolg zeigt: öffentliches Engagement hat Wirkung. Jetzt kommt es auf das konkrete Handeln der Politik an.


Rückblick und Hintergründe

Die Petition richtete sich gegen geplante Kürzungen im Lehrerstunden-Schlüssel. In kurzer Zeit fand sie breite Unterstützung, weil viele Eltern und Lehrkräfte konkrete Auswirkungen auf Unterrichtsqualität, Förderangebote und Klassenstärken befürchteten. In der Folge zog die Debatte personelle und politische Konsequenzen nach sich; die Regierungsarbeit im Bildungsressort geriet zunehmend in den Fokus. Die Landesregierung hat die ursprünglich angekündigten Kürzungspläne inzwischen zurückgenommen — ein wichtiges Erstsignal. Gleichzeitig zeigen die Diskussionen, dass das Zurücknehmen von Kürzungsankündigungen allein nicht ausreicht, um Chancengleichheit und verlässliche Unterrichtsversorgung dauerhaft zu sichern.


Warum wir weiter dranbleiben

Der StER sieht die zurückgenommenen Kürzungspläne als notwendige, aber noch nicht hinreichende Reaktion. Probleme wie Lehrkräftemangel, dringend benötigte Investitionen in Schulgebäude und passgenaue Förderangebote lassen sich nicht kurzfristig lösen. Entscheidend ist jetzt, dass die Landespolitik konkrete Schritte zur Personalentwicklung, zur Transparenz in der Stundenplanung und zu nachhaltigen Investitionen benennt und umsetzt. Als Elternvertretung werden wir diese Schritte einfordern, begleiten und an der Umsetzung messen.


Aufruf des Stadtelternrats — kommen Sie zur Demonstration

Wir rufen Eltern, Erziehungsberechtigte, Lehrkräfte und alle weiteren Interessierten dazu auf, am 29.08.2026, Domplatz Magdeburg, an der Kundgebung „Eltern werden laut!“  der Initiativen „Bildungsmarsch“, „Für gute Bildung in Sachsen-Anhalt“ und „NO TEACHER – NO FUTURE“ teilzunehmen.

Zeigen Sie Präsenz für verlässliche Unterrichtsversorgung und eine langfristig ausgerichtete Bildungspolitik. Ihre Teilnahme sendet an die Verantwortlichen die klare Botschaft: Bildung darf nicht die kurzfristige Variable in Sparentscheidungen bleiben.

Der Stadtelternrat Magdeburg unterstützt die Initiative ausdrücklich und wird die weitere Entwicklung kritisch begleiten.

Der Stadtelternrat empfiehlt: Digitaler Studienorientierungstag der Uni Magdeburg

Der Start ins neue Schuljahr bringt für viele Abschlussklassen die Frage mit: Was kommt nach dem Abitur? Die Uni Magdeburg bietet am 25. August eine kompakte Online-Veranstaltung, die Schülerinnen und Schülern, Eltern und Lehrkräften erste Orientierung gibt.  

Für wen interessant

Für Abschlussklassen ab Jahrgangsstufe 10, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer, die Schüler beim Übergang in Studium oder Ausbildung unterstützen wollen.  

Warum wir das empfehlen

Kurze, praxisorientierte Sessions geben Antworten auf zentrale Fragen zur Studienwahl, zum Studienalltag und zur Bewerbung an der Universität. Die Veranstaltung ist online und damit niedrigschwellig zugänglich, Eltern sind ausdrücklich eingeladen, mitzumachen.  

Was erwartet die Teilnehmenden

• Kurzvorträge von maximal 30 Minuten zu diesen Themen: Wie finde ich mein Studienfach, Studium oder Ausbildung, wie funktioniert die Bewerbung, wie fühlt sich Studieren wirklich an, und Aufklärung gängiger Mythen zum Studieren.  

Praktische Tipps für Schulen und Eltern

  1. Veranstaltet eine gemeinsame Teilnahme mit Abschlussklassen, damit ihr anschließend im Unterricht nachbereiten könnt.  
  2. Sammelt vorab Fragen der Schüler, damit einzelne Sessions gezielt genutzt werden können.  
  3. Verbreitet die Einladung im Elternnetzwerk; ein kurzer Hinweis im Verteiler kann vielen Familien helfen, informiert zu starten.  

Wichtige Fakten auf einen Blick

Datum: 25. August 2025.

Uhrzeit: 16:30 bis 18:30 Uhr.

Format: Online, kostenfrei.

Zielgruppe: Geeignet ab 10. Klasse, offen für Schüler, Eltern und Lehrkräfte.

Anmeldung und Details über die Seite der Uni Magdeburg:  

https://www.magdeburg-studium.de/digitalerstudienorientierungstag.html

Der Stadtelternrat empfiehlt: Perspektiven 2025, Messe für Bildung und Berufsorientierung in Magdeburg

Messe Perspektiven 2025 in Magdeburg

Wer den eigenen Kindern beim Übergang in Ausbildung oder Studium helfen will, findet auf der Messe Perspektiven praktische Orientierung, Kontakte und Angebote zum Ausprobieren.

Für wen ist das interessant

Für Eltern von Jugendlichen ab Klasse 8, für Lehrkräfte, Schulklassen und alle, die Berufsorientierung konkret unterstützen möchten.

Warum wir das empfehlen

Die Messe bietet einen kompakten Überblick über Ausbildungswege, Studiengänge und Berufe aus der Region und darüber hinaus. Für Schülerinnen und Schüler ist das eine gute Gelegenheit, Berufe live zu erleben, Fragen zu stellen und konkrete Kontakte zu knüpfen. Für Eltern ist die Messe hilfreich, um Gespräche zuhause zu fundieren und die nächsten Schritte gemeinsam zu planen.  

Unsere Empfehlung kurz und knapp

Besuche die Messe mit deiner Schulklasse oder als Familie. Nutzt Workshops, den Bewerbungscheck und das Informationsangebot der Hochschulen und Betriebe. Das Angebot ist sehr praxisorientiert und eignet sich besonders, um Unsicherheiten bei Berufs- und Studienwahl abzubauen.  

Gut vorbereitet zur Messe

Das Organisationsteam empfiehlt aus Erfahrung: Die besten Erfolgschancen ergeben sich, wenn Besucher:innen ihre Teilnahme planen. Informiere dich vorab über Ausstellende und den interaktiven Hallenplan, bereite drei konkrete Fragen vor und bringe einen aktuellen Lebenslauf sowie Ausdrucke deiner Bewerbungsunterlagen mit. Nutze vor Ort die kostenfreien Angebote wie Bewerbungscheck und Fotoservice, notiere Ansprechpartner:innen und vereinbare Nachfassgespräche, damit aus kurzen Begegnungen echte Perspektiven werden.

Diese Hinweise stehen auch in der Checkliste des Veranstalters und helfen dabei, kurze Kontakte in konkrete Perspektiven zu verwandeln:


Praktische Tipps für Schulen und Eltern

  1. Schulklassen: Der Eintritt für Schulklassen ist kostenlos. Nutzt das Lehrercafé und die vorbereitenden Materialien, die die Messe anbietet.  
  2. Vorbereitung: Sprecht vorher mit den Jugendlichen über Interessen und Fragen. Verteilt die Checkliste der Messe an die Schüler, damit sie gezielt Stände und Workshops ansteuern können.  
  3. Vor Ort: Nutzt den Bewerbungsmappen-Check und den Fotoservice, macht Notizen mit konkreten Ansprechpartnern und vereinbart Follow-ups mit Betrieben oder Bildungseinrichtungen.  

Wichtige Fakten auf einen Blick

Datum: Freitag, 26. September 2025 und Samstag, 27. September 2025.

Öffnungszeiten: Freitag 09:00 bis 16:00 Uhr, Samstag 10:00 bis 16:00 Uhr.

Ort: MESSE MAGDEBURG, Tessenowstraße 9a, 39114 Magdeburg.

Kosten: kostenfreier Eintritt für Schulklassen; allgemeine Informationen zur Teilnahme siehe Veranstalter.  

Anmeldung und Kontakt

Weitere Informationen, Materialien zur Unterrichtsvorbereitung und Hinweise zur Anfahrt liefert das Team der Messe Perspektiven. Die offizielle Einladung und Details zum Programm findest du auf der Veranstaltungsseite des Veranstalters.  

https://www.messe-perspektiven.de/de/startseite

Das Wichtigste aus dem Digitalen Elternstammtisch – Gewalt und Schule

Digitaler Elternstammtisch Magdeburg stellt Lösungsstrategien vor

Am 11. Juni 2025 fand der digitale Elternstammtisch des Stadtelternrats Magdeburg in Kooperation mit der Koordinationsstelle Schulsozialarbeit statt – mit rund 40 Teilnehmenden, engagierten Diskussionen und einem klaren Ziel: Gewalt in der Schule besser zu erkennen und wirksam zu begegnen. Schulsozialarbeiterin Daniela Altenburg gab praxisnahe Einblicke, moderiert wurde die Veranstaltung von Martin Hinz (KOST Magdeburg).

Gewalt fängt nicht erst mit Schlägen an

Was ist noch harmlos – und wann ist die Grenze überschritten? Diese Frage stand im Zentrum der Veranstaltung. Entscheidend sei nicht die juristische Definition, sondern das subjektive Erleben des betroffenen Kindes: Fühlt es sich sicher? Wird es ernst genommen? Dann braucht es Unterstützung – unabhängig von formalen Kriterien.

Systemisch denken heißt: gemeinsam handeln

Der Abend war geprägt von einer systemisch-ressourcenorientierten Haltung: Kinder und Jugendliche werden nicht isoliert betrachtet, sondern im Zusammenspiel ihrer Lebenswelten – Schule, Familie, Freundeskreis. Ziel ist es, Stärken zu erkennen, tragfähige Beziehungen aufzubauen und lösungsorientiert zu handeln, bevor Konflikte eskalieren.

Wichtige Fragen in diesem Ansatz:

  • Welche Ressourcen gibt es bereits – im Kind, in der Familie, in der Schule?
  • Wie kann ein unterstützendes Netzwerk aktiviert werden?
  • Wie gestalten wir Beziehungen, in denen Kinder sich sicher fühlen?

Zentrale Erkenntnisse auf einen Blick

  • Kindzentriert denken: Das Wohlbefinden des Kindes steht im Mittelpunkt aller Entscheidungen.
  • Zuhören und Vertrauen schenken: Kinder spüren, wenn etwas nicht stimmt. Ihre Wahrnehmungen sind ernst zu nehmen.
  • Deeskalation statt Gegengewalt: Ruhe bewahren, vermitteln, professionelle Hilfe einbeziehen.
  • Verhalten im Blick, nicht Etiketten: Keine vorschnellen Zuschreibungen wie „Täter“ oder „Opfer“, sondern Ursachen verstehen.
  • Schule muss handeln – auch ohne „offizielles Mobbinglabel“: Wenn ein Kind leidet, darf sich Schule nicht hinter Definitionen verstecken.

Was funktioniert? – Gute Praxisbeispiele

Der Austausch brachte viele konkrete Ideen hervor, darunter:

  • Anonyme Umfragen zu Schuljahresbeginn zur Früherkennung von Problemen.
  • Anti-Aggressions-Workshops für Schüler:innen.
  • Krisenteams mit Beteiligung von Schulsozialarbeit, Elternvertretung, externen Fachstellen.
  • Niedrigschwellige Vertrauenspersonen – digital erreichbar.
  • Eltern-Kind-Workshops zur Konfliktlösung in der Familie.
  • Fortbildungen für Lehrkräfte zu Deeskalation und Cybermobbing.

Stimmen aus dem Chat: Alltag voller Herausforderungen

Mehrere Beiträge machten deutlich, wie schwierig es oft ist, Hilfe zu bekommen:

„Unser Kind und andere Kinder der Klasse waren über Monate körperlicher und seelischer Gewalt ausgesetzt. Wir haben uns an Schulleitung, Elternrat, Jugendamt, Polizei gewandt. Leider ohne Erfolg. […] Gibt es eine neutrale Stelle, die intervenieren kann?“

„Wie fängt man am besten das Gespräch mit dem Kind an, wenn es Angst hat darüber zu reden, da es denkt das es nur schlimmer wird, wenn die Eltern jetzt noch reagieren?“

”Schule stuft Vorfälle nicht als Mobbing ein – wir sind dabei, unser Kind auf eine andere Schule zu geben.”

Diese Erfahrungen zeigen: Es braucht klare Ansprechstellen, verlässliche Netzwerke und echte Handlungsspielräume – über die Schule hinaus.

Unser Fazit

Der Abend hat verdeutlicht: Gewaltprävention ist Beziehungsarbeit. Wenn Schule, Eltern, Kinder und Fachkräfte gemeinsam handeln, entsteht eine Kultur des Hinschauens, Zuhörens und Handelns. Es geht nicht nur um Intervention, sondern um ein Klima der Sicherheit, Empathie und Wertschätzung – jeden Tag.


Danke für den Austausch!

Ein großer Dank gilt allen Teilnehmenden, besonders Daniela Altenburg für ihre Expertise und Martin Hinz für die technische Begleitung. Der Elternstammtisch hat gezeigt: Der Wille zur Veränderung ist da – jetzt braucht es Strukturen, die ihn tragen.

🧭 Für alle, die sich weiter vernetzen oder aktiv werden wollen: Meldet euch beim Stadtelternrat Magdeburg oder der Koordinationsstelle Schulsozialarbeit.

Stadtelternrat Magdeburg unterstützt Petition gegen Kürzung von Lehrerstunden in Sachsen-Anhalt

Wir, der Stadtelternrat Magdeburg, haben in unserer Pressemitteilung vom 7. Juni 2025 unsere Unterstützung für die Online-Petition „Keine Kürzung von Lehrerstunden – Für gute Bildung in Sachsen-Anhalt!“ des Schulelternrats der Grundschule „Am Westring“ erklärt. Ziel dieser Petition ist es, die geplanten Einsparungen im Lehrerstunden-Schlüssel zurückzunehmen und eine verlässliche Unterrichtsversorgung sicherzustellen. Bislang haben über 12.800 Personen unterschrieben, davon mehr als 11.900 aus Sachsen-Anhalt, womit das Quorum von 8.200 deutlich übertroffen ist.

Hintergrund: Neuer Unterrichts-Organisationserlass und Folgen für Grundschulen

Das Ministerium für Bildung Sachsen-Anhalt hat einen Unterrichts-Organisationserlass veröffentlicht, der bei Grundschulen mit mehr als 170 Schülerinnen und Schülern eine Reduzierung des Lehrerstunden-pro-Schüler-Schlüssels vorsieht. Dies bedeutet für viele Schulen: Bei gleichbleibender Schülerzahl stehen künftig weniger Lehrerstunden zur Verfügung. Auch Förderstunden für sonderpädagogische und präventive Maßnahmen sollen gekürzt werden. Nach Darstellung der Initiator:innen führt dies zu einer geringeren individuellen Lehrerzeit pro Kind, zu größeren Klassen (bis zu 28 Schüler:innen), eingeschränkter Förderung und erhöhter Belastung des Kollegiums bis hin zu Unterrichtsausfällen ohne adäquate Ersatzmaßnahmen. Ein Beispiel aus Magdeburg zeigt, dass an einer großen Grundschule 28 Wochenstunden gestrichen würden – das entspricht einer ganzen Lehrkraft und würde zur Zusammenlegung von vier 2. Klassen zu drei 3. Klassen führen.

Unsere Stellungnahme als Stadtelternrat Magdeburg

In unserer Pressemitteilung betonen wir, dass diese Kürzungen nicht zur Lösung des Lehrkräftemangels beitragen. Bereits 2020 haben wir das Volksbegehren „Den Mangel beenden – Unseren Kindern Zukunft geben!“ begleitet, das eine gesetzliche Mindestvorsorge an Lehrerstunden pro Schüler vorsah. Obwohl diese Initiative damals nicht umgesetzt wurde, hat sich an der Dringlichkeit nichts geändert: Nur eine gesetzlich verankerte Relation von Lehrerstunden zu Schülerzahlen ermöglicht eine langfristige Planung von Ausbildung und Einstellungen und verhindert eine Verschlechterung der Unterrichtsqualität durch zu große Klassen und fehlende individuelle Förderung.

Zentrale Forderungen der Petition

Die Petition richtet sich an den Petitionsausschuss des Landtags von Sachsen-Anhalt und fordert, die geplanten Kürzungen der Lehrerstunden pro Schüler unverzüglich zurückzunehmen und für das kommende Schuljahr eine stabile, planbare und kindgerechte Unterrichtsversorgung zu garantieren. Darüber hinaus wird gefordert, Lehrkräfte nicht weiter durch „Rechentricks“ zu überlasten, sondern die Unterrichtsversorgung durch gezielte Neueinstellungen und konsequente Unterstützung der Schulen abzusichern. Eine gesetzliche Vorgabe eines verbindlichen Lehrerstunden-pro-Schüler-Schlüssels soll Chancengleichheit gewährleisten und Planbarkeit auch bei schwankenden Schülerzahlen ermöglichen.

Politische Einordnung und Ausblick

Die Debatte um Klassengrößen und Lehrerstunden-Schlüssel ist in Sachsen-Anhalt nicht neu: Ein früherer Vorstoß, gesetzlich festgeschriebene Höchstgrößen für Klassen zu verankern, wurde im Landtag abgelehnt. Kritiker:innen argumentieren nun, dass durch reduzierte Lehrerzuweisung de facto dieselbe Erhöhung von Klassengrößen erfolgt. Das rasche Erreichen des Quorums verstärkt den Druck auf das Bildungsministerium und die Landesregierung, die Anliegen ernsthaft zu prüfen. Zahlreiche Schulleitungen haben in offenen Briefen ihre Besorgnis geäußert und fordern einen Kurswechsel. Ob und wie der Petitionsausschuss sowie der Landtag reagieren, bleibt abzuwarten. Die breite Unterstützung aus Elternschaft und Schulpraxis verdeutlicht jedoch die Notwendigkeit, Bildungspolitik langfristig und verlässlich auszurichten.

Mitwirken und Bereitstellung der Pressemitteilung

Die offizielle Pressemitteilung des Stadtelternrats Magdeburg steht hier zum Download bereit:

Interessierte sind eingeladen, die Petition zu unterzeichnen unter https://www.openpetition.de/petition/online/keine-kuerzung-von-lehrerstunden-fuer-gute-bildung-in-sachsen-anhalt  , in ihren Netzwerken und an Schulen zu teilen sowie den Dialog mit Entscheidungsträger:innen in Kommunal- und Landespolitik zu suchen. Jede zusätzliche Stimme erhöht den politischen Druck, nachhaltige und verlässliche Unterrichtsbedingungen für alle Kinder in Sachsen-Anhalt zu sichern.

Verwendete und weiterführende Quellen, die die im Artikel genannten Informationen belegen und zusätzliche Kontexte bieten:

    Gewalt und Schule – Einladung zum digitalen Elternstammtisch

    Gewalt und Schule Banner-Bild

    Gewalt an Schulen ist ein Thema, das uns als Schulgemeinschaft bewegt und das wir nicht ignorieren können. Aktuelle Erhebungen zeigen: Sowohl Gewalt unter Schülerinnen und Schülern als auch Gewalt gegen Lehrkräfte bleibt auf einem hohem Niveau, und in manchen Bereichen hat sie sogar zugenommen. Im Folgenden möchten wir Ihnen einige zentrale Fakten und Zahlen präsentieren, um deutlich zu machen, warum es so wichtig ist, sich damit auseinanderzusetzen – und weshalb unser digitaler Elternstammtisch am 11. Juni 2025 genau jetzt so relevant ist.


    Die Situation ist sehr komplex

    Fast alle Lehrkräfte (98 %) berichten, dass es im letzten Schuljahr unter Schüler:innen psychische Gewalt gab – etwa die Hälfte sogar häufig –, und 90 % haben körperliche Auseinandersetzungen beobachtet, wobei ein Drittel von regelmäßigen Vorfällen spricht und ein Viertel wöchentlich damit konfrontiert ist. Rund 20 % nennen außerdem Drohungen, Erpressung oder sexualisierte psychische Gewalt, oft auch im digitalen Raum, was schnell schwerwiegende Folgen hat.

    Lehrkräfte sind selbst zunehmend betroffen: Psychische Angriffe gegenüber ihnen stiegen in den letzten fünf Jahren von 48 % auf 65 % und physische Übergriffe von 26 % auf 35 %; fast 36 % berichten von Cybermobbing. Die Polizeiliche Kriminalstatistik verzeichnete 2023 insgesamt 27.470 Schul-Gewaltdelikte (2022: 21.570), ein Anstieg um 27 %.

    Schon kleine Anzeichen – ein abschätziger Kommentar in der Pause, unsichere Chat-Nachrichten oder eine angespannte Situation im Klassenzimmer – sollten wir deshalb ernst nehmen. Um dem gemeinsam zu begegnen, braucht es vertraute Ansprechpartner:innen an der Schule (Vertrauenslehrkräfte, Schulsozialarbeit), Fortbildungen zu Deeskalation für Lehrkräfte und Angebote für Schüler:innen, wie z. B. Workshops zu „Starke Beziehungen“, in denen Empathie und Konfliktlösungsfähigkeit gestärkt werden.


    Einladung zum digitalen Elternstammtisch

    Damit wir gemeinsam einen Schritt weiterkommen und nachhaltige Lösungen für den Schulalltag entwickeln, laden wir, der Stadtelternrat Magdeburg & die Koordinationsstelle Schulsozialarbeit Sie herzlich ein zu unserem digitalen Elternstammtisch:

    Mittwoch, 11.06.2025, 18:30–20:00 Uhr via Zoom

    Thema: „Gewalt und Schule – erkennen, handeln, vorbeugen“

    Unsere Expertin Frau Diana Altenburg, seit über 16 Jahren in Jugendhilfe, Schule und Schulsozialarbeit tätig, wird Ihnen:

    • einen Überblick über die verschiedenen Formen von Gewalt an Schulen geben,
    • zeigen, bei welchen Anzeichen Handlungsbedarf besteht,
    • erklären, an wen sich Eltern, Lehrkräfte und Schüler:innen in akuten Fällen wenden können,
    • und darlegen, welche Präventions- und Interventionsstrategien wirklich greifen.

    Ihre Fragen, Erfahrungen und Anregungen sind ausdrücklich erwünscht! Ob Sie aktiv mitdiskutieren oder zuhören möchten – jede Perspektive zählt. Die Teilnahme ist kostenfrei.

    Teilen Sie diese Einladung gerne mit anderen Eltern, Lehrkräften und Schüler:innen in Ihrem Netzwerk. Gemeinsam können wir dafür sorgen, dass unsere Schulen sichere Orte bleiben.

    Wir freuen uns auf Sie!

    Klicken Sie auf das Bild, um kostenlos via Zoom teilzunehmen.

    Quellen

    • DGUV Barometer Bildungswelt 2024 – Gewalt unter Schülerinnen und Schülern (PDF) https://publikationen.dguv.de/widgets/pdf/download/article/5000
    • VBE: Alles zum Thema „Gewalt gegen Lehrkräfte“ https://www.vbe.de/themen/gewalt-gegen-lehrkraefte/alles-zum-thema-gewalt-und-lehrkraefte
    • Tagesschau: „Schulleiter sehen zunehmende Gewalt gegen Lehrer“ https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/gewalt-lehrer-studie-100.html
    • Polizeiliche Kriminalstatistik 2023 (BKA) https://www.bka.de/DE/AktuelleInformationen/StatistikenLagebilder/PolizeilicheKriminalstatistik/PKS2023/pks2023_node.html