Bildungskrise immer dramatischer

Studie: Jeder vierte Viertklässler kann nicht richtig lesen / Deutschland liegt unter EU-Schnitt

Das deutsche Bildungssystem steckt in der Krise: Lehrkräftemangel, Schulabbrecher, Leistungsverschlechterungen bei den Jüngsten und immer mehr Migrationskinder mit schlechten Sprachkenntnissen in den Klassen. Nun wird durch eine weitere Studie bestätigt, dass viele Kinder nach fast vier Jahren Grundschule kaum lesen können.

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Plötzlich Lehrerin

Seiteneinsteigerin erzählt von ihrem Start an Olvenstedter Grundschule

Der Lehrermangel wird auch in Sachsen-Anhalt mit Seiteneinsteigern bekämpft. Eine junge Sportlehrerin erzählt von den Herausforderungen als ungelernte Kraft und warum sie sich vom Land „ins kalte Wasser geworfen“ fühlt.

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Schülerticket kann ab sofort bestellt werden

So funktioniert die Ticket-Order
Die MVB-Internetseite www.mvbnet.de aufrufen, unter „Fahrkarten“ das Menü „Schülerticket Magdeburg“ auswählen und „Jetzt bestellen“ anklicken. Das Schülerticket – auch das kostenlose – ist nur im Online-Abo beziehbar.

Wer noch kein MVB Kunde ist, muss ein Kundenkonto anlegen; für unter 16-Jährige müssen das die Eltern tun. Wählbar sind dann „Schülerticket Magdeburg kostenfrei“ oder „Schülerticket Magdeburg 9 Euro“. Das kostenlose Ticket können Schüler mit Schulwegen von mehr als zwei bis drei Kilometern (je Klassenstufe) bestellen; alle anderen zahlen 9 Euro im Monat. Abgefragt werden Name, Anschrift, Geburtsdatum und besuchte Schule des Nutzers. Die Schulweglänge wird anhand der Angaben im Nachgang vom Schulamt kontrolliert. Bestellung absenden, fertig – Eingangsbestätigung folgt sofort.

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Schüler-Gewalt gegen Lehrer nimmt zu

Innenministerium registrierte im vergangenen Jahr 104 Fälle / 2021 und 2022 waren es je 64

Lehrer in SachsenAnhalt sind im vergangenen Jahr deutlich häufiger Ziel von Straftaten im Umfeld von Schulen geworden als in den Vorjahren. Das geht aus Zahlen des Innenministeriums von Tamara Zieschang (CDU) hervor. Demnach registrierte die Behörde im vergangenen Jahr 104 „Opferstraftaten zum Nachteil von Lehrern“. Darunter waren 43 Fälle von Körperverletzung und 45 Fälle von Bedrohungen. 2020 und 2021 hatte es jeweils 64 solcher Taten gegeben. Zu den Hintergründen machte das Haus keine Angaben. Eine Steigerung registrierte das Ministerium auch bei der erfassten Gewaltkriminalität am Tatort Schule. Lag die Zahl der Vorfälle im Mittel der Jahre 2018 bis 2021 noch bei 127, erfasste die Behörde 2022 183 Fälle (2022: 94 Fälle).

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Abi-Panne: Themen per WhatsApp verraten

4300 Schüler bekamen Ersatz-Aufgaben

Nach der AbiPanne um durchgesickerte Prüfungsthemen im Fach Geschichte hat Sachsen-Anhalts Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) gestern das Krisenmanagement gelobt. „Die Meldekette hat funktioniert“, sagte sie. „Das ist sehr professionell gehandhabt worden.“ Die am Montag um eine Stunde verschobenen Prüfungen, bei denen landesweit knapp 4300 Schüler Ersatz-Themen erhielten, seien „störungsfrei verlaufen“. Laut Feußner waren die drei Prüfungsthemen bereits am Samstag und Sonntag per WhatsApp verbreitet worden, die konkreten Aufgaben seien aber nicht dabei gewesen.

Sonntagmittag hätten Landesschulamt und Ministerium davon erfahren, ein Krisenstab habe die Arbeit aufgenommen. Unklar ist nach wie vor, wer die Informationen durchgestochen hat. Feußner bekräftigte, dass sie nicht von einem Hackerangriff ausgehe. Das Landesschulamt hat Strafanzeige gegen unbekannt erstattet. Die Angelegenheit liegt jetzt bei der Staatsanwaltschaft Magdeburg.

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Ministerin fahndet nach Prüfungs-Leck

Abi-Themen im Fach Geschichte durchgesickert/ Staatsanwalt eingeschaltet

Das Bildungsministerium in Sachsen Anhalt will zügig aufarbeiten, wie Themen der Abiturprüfungen im Fach Geschichte vorab an die Öffentlichkeit gelangen konnten. „Wir versuchen alles rauszukriegen, was rauszukriegen ist“, sagte ein Sprecher von Bildungsministerin Eva Feußner (CDU) am Montag. Es wurde Anzeige gegen unbekannt erstattet. Man gehe aktuell nicht von einem Hackerangriff aus, wahrscheinlich liege „menschliches Versagen“ vor, sagte der Sprecher weiter.

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Jeder dritte Erstklässler bleibt sitzen

In einer Grundschule in Ludwigshafen müssen 40 Kinder das erste Schuljahr wiederholen

Erschwerter Start ins Leben: Bereits die Grundschule bereitet vielen Kindern große Mühe. An der Gräfenauschule in Ludwigshafen ist die Lage besonders traurig. Die Rektorin schlägt Alarm.

Die fröhlichen Farben auf dem Hof der Gräfenauschule passen nicht zum Geschehen hinter den Mauern. Wohl gleich 40 Erstklässler müssen das Schuljahr wiederholen – ein Schock für Rektorin Barbara Mächtle. „Die extrem hohe Zahl ist erschreckend. Im vergangenen Jahr waren es 23 oder 24“, sagt Mächtle, die die Schule mit 132 Erstklässlern in Ludwigshafen leitet. „Auch in anderen Klassenstufen gibt es Wiederholer – aber bei weitem nicht so viele.“

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Buckauer Grundschüler bleiben im Stadtteil

Emotionale Debatte um die Schulbezirke: Stadtrat beschließt drei Eingangsklassen für 2024/25

Welcher Weg zur Grundschule ist einem Kind zumutbar? Und wie kann es sein, dass Buckauer Erstklässler ab kommendem Schuljahr zur Grundschule Hegelstraße müssen, obwohl es im Stadtteil eine Grundschule gibt? Im Stadtrat entbrannte dazu eine hitzige Debatte. Mit überraschendem Ende.

„Wir müssen die Gesamtschülerzahlen für die gesamte Landeshauptstadt sehen.“ Bürgermeisterin Regina Dolores Stieler-Hinz weiß, dass es die optimale Lösung nicht gibt. Doch habe die Stadtverwaltung mit der Berechnung der Schulbezirke für das Schuljahr 2024/25 die bestmögliche gefunden. Für das Gros der Kinder, die dann eingeschult werden. Für 137 der 2237 Mädchen und Jungen, die dann in die erste Klasse gehen, sei die Zielstellung nicht erfüllt worden. Sie hätten einen Schulweg, der länger als zwei Kilometer ist.

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Jeder dritte Lehrer im Seiteneinstieg hört auf

Nach aktuellen Zahlen des Bildungsministeriums sind 2022 von 459 unbefristet eingestellten Seiteneinsteigern im Lehrerberuf 150 wieder ausgeschieden. Fast jeder dritte unbefristet eingestellte Seiteneinsteiger hörte damit wieder auf. Zuvor hatten mehrere Medien unter Berufung auf die Antwort der Landesregierung auf eine Kleine Anfrage der Linken zunächst berichtet, 2022 seien rund 800 Seiteneinsteiger eingestellt worden, rund 500 von ihnen hätten den Schuldienst bereits wieder verlassen. Das Ministerium begründete die Differenz gestern unter anderem mit Ungenauigkeiten bei der Daten-Übermittlung.

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