Handyfreie Zone wegen Suchtgefahr

Hort des Albert-Einstein-Gymnasiums verhängt Smartphone-Verbot für Schüler

Bis zu 14 Stunden Bildschirmzeit weisen Kinder des Albert-Einstein-Gymnasiums vor. Deshalb gibt es im Hort der Schule nun ein Handyverbot. Warum das pädagogisch wertvoll sei und wie die Kinder darauf reagieren. Videos anschauen, Fotos liken und Sprachnachrichten an Freunde schicken – die Nutzung von Social Media geht immer früher los. Ein Smartphone gehört auch bei Kindern der fünften und sechsten Klasse in die Schultasche. Die ständige Nutzung von TikTok, Instagram und Co. wurde in dem Hort des Albert-Einstein-Gymnasiums allerdings unterbunden. „Der Konsum ist einfach zu viel geworden. Deswegen haben wir das von einer begrenzten Nutzung zu keiner Nutzung abgeändert“, erzählt Hort-Leiterin Josefin Hickisch.

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Schulsozialarbeit verlangt sichere Finanzierung

Nach dem Kampf ist vor dem Kamp: Die neue Antragsperiode für die Sicherung der Schulsozialarbeit an den Schulen bis 2028 steht an. Das bedeutet erneut viel Papier, weitergehende Konzepte und vor allem langes Warten auf Entscheidungen. 480 Schulsozialarbeiter in Sachsen-Anhalt„müssen wieder um ihren Job bangen – und das im zwei Jahres-Rhythmus“, bemängelt die Liga AG Schulsozialarbeit, die zu einem Trägertreffen nach Möckern eingeladen hatte. Eindeutiger Tenor der Teilnehmer: Die Verstetigung der Schulsozialarbeit und damit gesicherte Finanzierung in Sachsen-Anhalt ist längst überfällig. Man ist es einfach leid, sich immer rechtfertigen zu müssen, wie wichtig diese Arbeit ist.

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Streit um Schulbezirke

Zuordnung der Erstklässler für 2024/25 an die kommunalen Grundschulen

Der Stadtrat soll entscheiden, welche Schulanfänger welchen Grundschulen zugeordnet werden. Erneut gibt es Streit um diese Schuleinzugsbezirke. Die Folge: Der Bildungsausschuss hat mit zwei Ja- und drei Gegenstimmen bei zwei Enthaltungen dem Vorschlag aus der Verwaltung seine Unterstützung versagt.

In Magdeburg werden die Erstklässler seit Jahren nach einem Prinzip der dynamischen Schulbezirke den Grundschulen zugeordnet. Ziel ist es, dass die Schulwege aller Grundschüler in ihrer Gesamtheit so kurz wie möglich sind, die Klassen möglichst klein und alle Schulen in ihrem Bestand gesichert sind. In aufwendigen mathematischen Prozessen werden dazu vom Statistikamt alle paar Jahre die Schulbezirke neu ausgerechnet. In der Regel gibt es kleinere Verschiebungen im Randbereich. Doch wenn eine neue Schule hinzukommt oder neue Kapazitäten geschaffen werden, können die Verschiebungen gravierend sein. Ein solcher Fall ist in diesem Jahr der Anlass für Streit zwischen Stadträten und Verwaltung, für verärgerte Eltern und dafür, dass der Bildungsausschuss dem Vorschlag der Verwaltung die Unterstützung versagt hat.

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Mathe zum Anfassen

Noch bis zum 24. März ist die Ausstellung „Mathematik zum Anfassen“ in den Räumen der Festung Mark zu erleben. Hier arbeiten Schüler am „Penrose-Puzzle“. Hier müssen Puzzlesteine in einen Rahmen gelegt werden, woraus sich ein Teil eines unendlichen Musters ergibt. Das Besondere daran ist, dass sich immer neue Formen ergeben und man es nicht durch einfache Wiederholung vervollständigen kann. Werktags steht die Ausstellung allen Interessierten von 15.30 bis 17.30 Uhr offen, am Sonnabend ist von 10 bis 16 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist kostenlos.

Volksstimme Magdeburg

Anmeldestart für Zukunftstag Magdeburg

Schüler können sich ab sofort für den bundesweiten Zukunftstag anmelden. Kinder der Klassen 5 bis 10 erlangen am 27. April Einblicke in verschiedene Berufe. Der Zukunftstag ist ein wichtiger Baustein der Berufs- und Studienorientierung für Mädchen und Jungen und bietet spannende Einblicke in verschiedene Karrieremöglichkeiten. Alle Unterlagen und Infos stehen auf der Website des Bildungsministeriums von Sachsen-Anhalt bereit. Die Anmeldefrist endet am 20. April.

Volksstimme Magdeburg

(K)ein Platz für Kinderbetreuung

Hort des Albert-Einstein-Gymnasiums überfüllt / Bedarf ist höher als erwartet. Aus anfangs 56 Kindern, die den Hort des Albert-Einstein-Gymnasiums besuchten, sind mittlerweile über 100 geworden. Die Räumlichkeiten werden knapp und die Nachfrage steigt weiter. Eine Problemanalyse mit wenigen Lösungsansätzen.

Das Problem ist bekannt, Treffen gab es einige – nur Lösungen wurden bisher nicht gefunden. Der Hort des Albert-Einstein-Gymnasiums ist überlaufen und die Erweiterungsmöglichkeiten bereits maximal ausgeschöpft. Nun fand erneut ein Treffen zum Erfassen des Problems statt, bei dem Stadträte, Schulleitung sowie Leiterin und Träger des Horts vor Ort waren. Die Betreuung nach der Schule ist bei Grundschulen üblich, bei weiterführenden Schulen war das in Magdeburg lange noch eine Seltenheit. 2019 war das Albert-Einstein-Gymnasium das erste städtische Gymnasium mit Hort. Dass es eine so hohe Nachfrage geben wird, sei zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht vorhersehbar gewesen. Deswegen bekommt der Hort zunehmend ein Platzproblem.

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Fast jeder Zehnte ohne Hauptschulabschluss

Bertelsmann-Studie: Sachsen-Anhalt trotz positiven Trends im Bundesvergleich weiterhin auf dem vorletzten Platz

Einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge beendete 2021 erneut fast jeder zehnte Schüler in Sachsen-Anhalt seine Schullaufbahn ohne wenigstens einen Hauptschulabschluss. Insgesamt waren 1671 Jugendliche betroffen. Der Anteil der Absolventen ohne den Abschluss sank im Vergleich zu den Vorjahren: von 11,6 Prozent 2019 über 10,2 Prozent 2020 auf nun 9,6 Prozent.

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Lehrermangel bleibt Thema in Stadtpolitik

Mit einer Magdeburger Erklärung haben Vertreter aus Wirtschaft, Bildung und Kommunalpolitik vom Land eingefordert, die Unterrichtsversorgung zu verbessern. Dies hatte landesweit für Aufsehen gesorgt, und von der Landesregierung war ein Bildungsgipfel einberufen und das Thema zur Chefsache erhoben worden. Im Magdeburger Bildungsausschuss, von dem der Impuls und die Vorbereitung der Magdeburger Erklärung ausgegangen war, war diese nun erneut Thema.

Annette Kirstein, Vorsitzende des Stadtelternrats, berichtete nämlich von einem Treffen mit der SPD Landtagsfraktion. Die Landtagsabgeordneten hätten sich sehr interessiert gezeigt und es sei angenehm zu hören, wie der Lehrermangel hier gesehen wird und dass versucht wird, etwas zu bewegen. Allerdings bestehe in der Regierung keine Einigkeit darüber, welches das richtige Mittel zur Beseitigung des Lehrermangels ist. Aus Elternsicht, so die Kritik von der Stadtelternratsvorsitzenden, würden nur mittel und langfristige Maßnahmen betrachtet. Es sei aber enorm wichtig, dass kurzfristig Maßnahmen ergriffen werden.

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Neuer Lehramts-Studiengang für Magdeburg

Zum Herbst 2024 soll praxisnahe Ausbildung an Uni beginnen / Anwärter werden von Anfang an bezahlt

Sachsen-Anhalt geht bei der Lehrerausbildung neue Wege: An der Universität Magdeburg soll zum Wintersemester 2024/25 das Pilotprojekt für ein „duales Lehramtsstudium“ mit höheren Praxisanteilen als üblich starten. Vorgesehen sind zunächst 30 Plätze für Sekundarschulanwärter. Die Pläne sind Teil eines Gesamtpakets zur Gleichstellung der Grundschullehrer im Land. Im Gegenzug für die Zustimmung der CDU zur Lohnanhebung an den Grundschulen kam die SPD dabei dem Wunsch der Union nach mehr Praxisnähe im Lehramt entgegen.

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Ansturm auf Nachhilfe

Anmeldezahlen explodieren auch in Sachsen-Anhalt/ Defizite vor allem bei Grundschülern

Distanzunterricht, Lehrermangel, Unterrichtsausfälle: Für Schulkinder sind die vergangenen Jahre nicht einfach gewesen. Viele hängen mit ihrem Lernstoff hinterher und die Schulstunden reichen oft nicht aus, um Rückstände aufzuholen. Deshalb hoffen immer mehr auf den Nachhilfeunterricht, das berichten Unternehmen aus der Region.

Thomas Krüger aus Magdeburg unterrichtet seit einigen Jahren als Nachhilfelehrer Kinder und Jugendliche in seinem Unternehmen „Nachhilfe Krüger“. Er kann aus erster Hand bestätigen, dass die Anfragen nach der Coronapandemie insbesondere bei den Jüngeren deutlich gestiegen sind. „Seit Anfang 2022 gingen die Anmeldezahlen wieder richtig nach oben. Wir sind fast komplett ausgebucht“, erzählt er. 120 Einzelschüler unterrichten er und sein etwa 20-köpfiges Team zurzeit. Das sei ungefähr so viel wie vor Ausbruch des Corona-Virus. Mit großem Abstand sei Mathematik besonders gefragt, Distanzunterricht, Lehrermangel, Unterrichtsausfälle: Für Schulkinder sind die vergangenen Jahre nicht einfach gewesen.

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